Kinder- und Jugendarbeit der Adventgemeinde
An der Aufgabe, die 1949 zum Erwerb führte, wird der Förderverein unbedingt festhalten. Kinder- und Jugendfreizeiten oder Wochenenden, Pfadfinderveranstaltungen, musikalische Nachwuchsarbeit (Chor- und Bläserarbeit) haben jetzt schon ihren festen Platz im Veranstaltungsplan. Diese Arbeit soll weiter ausgebaut, die traditionellen Pfingsttreffen der Adventjugend wieder durchgeführt werden, verbunden mit dem Aufbau der Burg in Arbeits- und Erlebnisgruppen.
Eine andere Säule sind die Erholungsaufenthalte für bedürftige Kinder aus dem In- und Ausland. Im Jahr 2003 wurden zum neunten Mal Kinder aus dem Tschernobyl Gebiet 4-5 Wochen betreut.
Die Adventgemeinde Werder
Die Ortsgemeinde der STA nutzt einen von ihr sanierten Gemeindesaal, Toiletten und einen Nebenraum. In Kooperation mit dem Förderverein wurde das „Drachenzimmer“ saniert. Dieser historische Raum wird für gottesdienstliche Zwecke, aber auch für die sozial-diakonische Arbeit (Teestube) genutzt, Darüber hinaus dient das Drachenzimmer als Aufenthaltsraum für die Gäste der Wachtelburg.
Die sozial-karitative Arbeit
Der Förderverein erweitert seine bereits als Vorverein seit 1994 angestellten Bemühungen um Kindern und Jugendlichen aus den durch die Tschernobyl Katastrophe betroffenen Gebieten Erholungsaufenthalte zu ermöglichen, und öffnet die Burg für Kinder aus sozial schwachen Familien des In- und Auslandes.
Für die bedürftigen Personen werden Bekleidung und andere nötige Dinge gesammelt und ausgegeben bzw. in Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen „ADRA“ (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe e.V.) und „AWW“ (Advent-Wohlfahrtswerk e.V.) für Hilfssendungen bereitgestellt.
Überregionale Gemeindearbeit
Die Wachtelburg wird aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage Anziehungspunkt der Adventgemeinden der Berlin- Brandenburgischen Vereinigung und darüber hinaus. Gemeinden feiern auf der Burg ihre Taufgottesdienste, seit Jahren finden regionalbezirkliche Veranstaltungen statt. Gemeinderüstzeiten, Einkehrwochenenden und Treffen verschiedener Interessengruppen (Z.B. Frauenarbeit) werden in Zukunft das Veranstaltungsbild prägen.
Internationale Projekte
Die Wachteiburg bietet mit ihrem relativ preiswerten Übernachtungsangebot ideale Voraussetzungen für einen nichtkommerziellen Jugendaustausch. Berlin und Potsdam sind in unmittelbarer Nähe und können mit ihrer Attraktivität wichtiger Besuchsinhalt sein. Hier wäre ein Schwerpunkt Richtung Osteuropa und Skandinavien zu sehen. Gemeinsame Jugendprojekte unter Leitung der Theologischen Hochschule Friedensau und Institutionen des Auslandes sind vorgesehen.
Arbeit mit Schulklassen
Schulklassen erhalten die Möglichkeit auf der Wachtelburg preiswert zu übernachten. Gegen eine Gebühr kann die Küche zur Selbstnutzung zur Verfügung gestellt werden. Ein Programm für den regionalen Raum kann individuell angeboten werden. Hierzu erarbeitet der Förderverein Angebote. Thematische Wege durch Potsdam und Berlin werden vorgeschlagen, Eine andere Möglichkeit wären Begegnungen zwischen Schulklassen unterschiedlicher Bundesländer oder Staaten (Ost – West).
Zusammenarbeit mit der Theologischen Hochschule Friedensau
In ca. 80 km Entfernung von Werder (A 2) befindet sich die Theologische Hochschule Friedensau der Gemeinschaft der STA in Deutschland u.a. mit dem Bereich Christliches Sozialwesen. Sowohl die Nutzung der soziokulturellen offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als auch die auf Kommunikation orientierte Gemeindearbeit stellen Praxisfelder der Hochschule dar. Die Zusammenarbeit kann die Möglichkeiten der Wachtelburg inhaltlich und personell bereichern und die Praxiserfahrung der Studenten verbessern.
Die Wachtelburg als Ort thematischer und anschaulicher Umwelterziehung
Bei der Rekonstruktion und dem Aufbau des Wachtelburggebäudes sind die Möglichkeiten von Solarenergie, Regenwassernutzung u.a. Umwelttechnologien zu nutzen. Beim Anlegen der Grünanlagen ist auf die Tradition des Obstanbaus in Werder zu achten, in diesen Punkten des Ausbaus werden Jugendliche und das Obstbaumuseum Werder mit eingezogen.
Vermietung an Touristen
In der Zeit, in der freie Kapazitäten vorhanden sind, wird die Burg an Touristen, Arbeiter und Jugendgruppen vermietet, dies ist schon die bestehende Praxis. Mit Gaststätten, die Quartierbedarf haben, werden Kooperationsverträge abgeschlossen. In der Zeit des jährlichen Blütenfestes werden Quartiere, nach Abstimmung mit der Stadt Werder, für Besucher des Blütenfestes reserviert.