Der Förderverein Freundeskreis Wachtelburg wurde im Jahr 2000 gegründet. Ziel des Vereins sind die Umsetzung notwendiger Baumaßnahmen zum Erhalt der Wachtelburg sowie die zweckmäßige Nutzung als christliche Begegnungsstätte. Die Faszination, die von der Burg ausgeht, soll noch lange erhalten bleiben und den kommenden Generationen als Ort des Friedens, der Begegnung und des Glaubens dienen.

Der Förderverein Freundeskreis Wachtelburg e.V. will als Pächter des Objektes diese Tradition fortführen und erweitern – auch unter Berücksichtigung öffentlicher Interessen der Stadt Werder.

Hier geht’s zur Satzung des Fördervereines.


Mitglied werden

„Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar mildtätige und gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts ‚Steuerbegünstigte Zwecke‘ der Abgabenordnung, indem er die Sanierung und Nutzung der Wachtelburg als christliche Begegnungsstätte für alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten betreibt.“

(Satzung)

Der Förderverein lädt alle Personen und Organisationen zur Mitgliedschaft ein, die den Erhalt und Ausbau der Wachtelburg und die spätere Arbeit in ihr befürworten und unterstützen wollen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt für Einzelpersonen 60 Euro, für Ehepaare 80 Euro und für Studenten 30 Euro.

Wer Mitglied des Fördervereins werden möchte, füllt eine Beitrittserklärung aus und sendet diese an:

H. Eiteneier
Sondershauser Str. 57
12249 Berlin

Der Förderverein hat zur Zeit über 150 aktive Mitglieder. Eine  Mitgliedschaft ist die beste Form der Unterstützung zum Erhalt und Ausbau der Wachtelburg.


Grundwerte unserer Arbeit

Folgende Merkmale kennzeichnen die Arbeit des Fördervereins:

1. Praktizierte Nächstenliebe, d.h. Träger, Mitarbeiter und Gäste bemühen sich, das biblische Gebot zur Nächstenliebe jederzeit und allen gegenüber zu praktizieren; dabei folgen sie der „Goldenen Regel“ aus der Bergpredigt von Jesus Christus: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut ihnen auch!.“

2. PraktizIerte Glaubens- und Gewissensfreiheit, d.h. die Wachtelburg ist offen für Menschen mit anderen Weltanschauungen und aus Kulturen, Konfessionen und Nationen.

3. Praktizierte Freiheit von Abhängigkeiten, d,h, die Wachtelburg ist frei von Gewalt, Alkohol, Nikotin und Drogen.

4. Praktizierte ganzheitliche Entfaltungsmöglichkeiten, d.h. Kinder und Jugendliche sollen Ihre Anlagen und Fähigkeiten entfalten können – alle ihre körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte und Möglichkeiten.

5. Praktiziertes Umweltbewusstsein, d.h. im alltäglichen Verhalten von Mitarbeiter/innen und Gästen der Wachtelburg wollen wir mit der uns anvertrauten Natur pfleglich umgehen, auch in Bezug auf den uns in der Bibel geschenkten Rhythmus von Arbeit an sechs Tagen und der Ruhe am siebenten Tag.

Funktion des Fördervereins

Wir suchen gemeinsam mit vielen Partnern nach Projektangeboten, Fördermöglichkeiten und Mitnutzung. In Jahresplanungen und Planabschnitten über längere Zeiträume übernimmt der Förderverein koordinierende Funktion und ist auch Träger von Projekten.


Ziele / Konzept

Kinder- und Jugendförderung der Adventgemeinde

An der Aufgabe, die 1949 zum Erwerb führte, wird der Förderverein unbedingt festhalten. Kinder- und Jugendfreizeiten oder Wochenenden, Pfadfinderveranstaltungen, musikalische Nachwuchsförderung (Chor- und Bläserarbeit) haben jetzt schon ihren festen Platz im Veranstaltungsplan. Diese Arbeit soll weiter ausgebaut, die traditionellen Pfingsttreffen der Adventjugend wieder durchgeführt werden, verbunden mit dem Aufbau der Burg in Erlebnisgruppen.

Eine andere Säule sind die Erholungsaufenthalte für bedürftige Kinder aus dem In- und Ausland. Im Jahr 2003 wurden zum neunten Mal Kinder aus dem Tschernobyl-Gebiet 5 Wochen betreut.

Die Adventgemeinde Werder

Die Ortsgemeinde der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nutzt einen von ihr sanierten Gemeindesaal, Toiletten und einen Nebenraum. In Kooperation mit dem Förderverein wurde das „Drachenzimmer“ saniert. Dieser historische Raum wird für gottesdienstliche Zwecke, aber auch für die sozial-diakonische Arbeit (Teestube) genutzt. Darüber hinaus dient das Drachenzimmer als Aufenthaltsraum für die Gäste der Wachtelburg.

Die sozial-karitative Arbeit

Der Förderverein erweitert seine bereits als Interessenverein seit 1994 angestellten Bemühungen um Kindern und Jugendlichen aus den durch die Tschernobyl-Katastrophe betroffenen Gebieten Erholungsaufenthalte zu ermöglichen, und öffnet die Burg für Kinder aus sozial schwachen Familien des In- und Auslandes.

Für die bedürftigen Personen werden Bekleidung und andere nötige Dinge gesammelt und ausgegeben bzw. in Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen „ADRA“ (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe e.V.) und „AWW“ (Advent-Wohlfahrtswerk e.V.) für Hilfssendungen bereitgestellt.

Überregionale Gemeindearbeit

Die Wachtelburg ist aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage Anziehungspunkt der Adventgemeinden der Berlin- Brandenburgischen Vereinigung und darüber hinaus. Gemeinden feiern auf der Burg ihre Taufgottesdienste.
Seit Jahren finden regionalbezirkliche Veranstaltungen statt. Gemeinde-Rüstzeiten, Einkehrwochenenden und Treffen verschiedener Interessengruppen (z.B. Frauenarbeit) werden in Zukunft das Veranstaltungsbild prägen.

Internationale Projekte

Die Wachteiburg bietet mit ihrem relativ preiswerten Übernachtungsangebot ideale Voraussetzungen für einen nichtkommerziellen Jugendaustausch. Berlin und Potsdam sind in unmittelbarer Nähe und können mit ihrer Attraktivität wichtiger Besuchsinhalt sein. Hier wäre ein Schwerpunkt Richtung Osteuropa und Skandinavien zu sehen. Gemeinsame Jugendprojekte unter Leitung der Theologischen Hochschule Friedensau und Institutionen des Auslandes sind vorgesehen.

Arbeit mit Schulklassen

Schulklassen erhalten die Möglichkeit auf der Wachtelburg preiswert zu übernachten. Gegen eine Gebühr kann die Küche zur Selbstnutzung zur Verfügung gestellt werden. Ein Programm für den regionalen Raum kann individuell angeboten werden. Hierzu erarbeitet der Förderverein Angebote. Thematische Wege durch Potsdam und Berlin werden vorgeschlagen, Eine andere Möglichkeit wären Begegnungen zwischen Schulklassen unterschiedlicher Bundesländer oder Staaten (Ost – West).

Zusammenarbeit mit der Theologischen Hochschule Friedensau

In ca. 80 km Entfernung von Werder (A2) befindet sich die Theologische Hochschule Friedensau der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland u.a. mit dem Bereich Christliches Sozialwesen. Sowohl die Nutzung der soziokulturellen offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als auch die auf Kommunikation orientierte Gemeindearbeit stellen Praxisfelder der Hochschule dar. Die Zusammenarbeit kann die Möglichkeiten der Wachtelburg inhaltlich und personell bereichern und die Praxiserfahrung der Studenten verbessern.

Die Wachtelburg als Ort thematischer und anschaulicher Umwelterziehung

Bei der Rekonstruktion und dem Aufbau des Wachtelburggebäudes sind die Möglichkeiten von Solarenergie, Regenwassernutzung u.a. Umwelttechnologien zu nutzen. Beim Anlegen der Grünanlagen ist auf die Tradition des Obstanbaus in Werder zu achten, in diesen Punkten des Ausbaus werden Jugendliche und das Obstbaumuseum Werder mit einbezogen.

Vermietung an Touristen

In der Zeit, in der freie Kapazitäten vorhanden sind, wird die Burg an Touristen, Arbeiter und Jugendgruppen vermietet, dies ist schon die bestehende Praxis. Mit Gaststätten, die Quartierbedarf haben, werden Kooperationsverträge abgeschlossen. In der Zeit des jährlichen Blütenfestes werden Quartiere, nach Abstimmung mit der Stadt Werder, für Besucher des Blütenfestes reserviert.